Pressestimmen und
Reportagen



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There is no orchestra. Ein Schwesternprojekt (2011-2015)

Tagesspiegel, 24.02.2013 Berlin von Patrick Wildermann
»[...] Was dieser 100-Grad-Jahrgang jedenfalls beweist: die biographisch-dokumentarischen Abende sind die stärksten. Keine neue Entwicklung, eine anhaltende. Im Stück „There is no Orchestra“ der Schelhas Co.Operation stellen drei Schwestern in erster Linie sich selbst auf die Bühne. Und erteilen erst mal den Reißerthemen wie Glaube, Kunst oder Politik die Absage. Auch Behinderung soll keine Rolle spielen. Bloß weil eine der drei das Down-Syndrom hat (und über tolles Performerinnen-Talent verfügt!). Allein die ambivalenzenreiche Liebeserklärung, die ihr gen Ende von den Schwestern gemacht wird, ist grandios. Etwa: „Ohne dich hätte ich keine kostenlose Fahrkarte“.„Ohne dich wüsste ich nicht,dass die Polizei auchTaxi spielt.”«


Artikel
Weg mit plakativen Rollen!

Generalanzeiger, Mai 2015 Bonn von Thomas Kölsch
»[...] Auf der Bühne liegen drei Stapel aus winzigen Puppenhaus-Möbeln, mit denen die Schwestern in den lose einander folgenden Szenenfragmenten herumspielen. Dabei ist es, als würden die Zuschauer in Windeseile durch ein überdimensionales Puppenhäuschen gejagt, in dem Zukunftsvisionen, vergangene Träume und ganz banale Alltagsgegenwart beieinander wohnen. Mal wird eine Tür aufgerissen und gibt den Blick auf Theresa frei, wie sie zu den Wise Guys herumhopst und singt: „Du kannst nicht alles haben!“ Dann wieder folgt man Elisabeth, die wie ein aufgescheuchtes Huhn von einem Raum in den nächsten hetzt. In jedem befindet sich eine neue Stadt, ein neuer Studiengang, ein neuer Job, eine neue Idee für eine Diplomarbeit, die aber sofort wieder verworfen wird. Eine schöne Idee: Als Kinder rücken wir die Möbel in unserem Puppenhäuschen herum, wir malen uns eine flat- terhafte Wirklichkeit aus, die darin stattfindet. Letztlich – so macht das Schwesterprojekt deutlich – hört dieses Spiel nie auf. Unsere Lebensentwürfe lassen sich ebenso leicht über den Haufen werfen wie die Miniatur-Möbel im Puppenhaus.« Im Puppenhaus - NO LIMITS Blog von Gesche Beyer/ Berlin/ November 2013

»(..) alles funktioniert nach einem etwas verwirrenden Anfang samt wilder Schlacht um einen Sitzplatz, deren Funktion sich nicht so ganz erschließt, erfreulich gut - vor allem dann, wenn die Schwestern Tempo aufbauen und die repetitiven Erklärstücke Elisabeths aufbrechen, wenn aus dem Monolog ein Dialog wird. Großartig, wenn sich Christina gegen ihre Opferrolle wehrt und sie doch nur annehmen kann, wenn sie die störenden Eigenschaf- ten der anderen aufzählt, aufbegehrt, alle Wut rauslässt und letztlich konstatiert: “Ich habe keine Lust mehr, als Schwester einer Behinderten definiert zu werden.” Gerade diese ist aber bei aller Spielfreude ihrer Geschwister der Star der Inszenierung.Theresa, die Rampensau. In Polizeiuniform beherrscht sie die Bühne, verhaftet kurzer- hand Christina und Elisabeth und untersucht mit einer kleinen Handkamera ohne Scheu ihren Körper. Erfrischend, ebenso wie das permanente Spiel mit dem Spiel, dem Nachstellen von Szenen mit Puppen und Playmobil.« Weg mit plakativen

FERNSEH UND RADIO BEITRÄGE


Feature
Drei Schwestern und ein Downsyndrom

Deutschlandradio Kultur 2015 von Annika Erichsen

Mit dem Radiofeature Drei Schwestern und ein Downsyndrom, welches Deutschlandweit ausgestrahlt wurde, gewann Annika Erichsen den Marlies Hesse Nachwuchspreis des Journalistinnenbundes.
Reportage 
Landesart SWR

SWR Rheinland-Pfalz, Inklusives Theater-Festival “Grenzenlos Kultur” in Mainz, 27.09.2020


Am 23. September 2020 sind wir bei der Eröffnungsgala vom Grenzenlos Kultur Festival in Mainz aufgetreten. Dazu hat der SWR einen Beitrag gemacht.