There is no orchestra.
Ein Schwesternprojekt





Ohne dich wäre ich das Nesthäkchen.

Ohne dich hätte ich mehr Aufmerksamkeit von meinem Vater bekommen.

Ohne dich hätte ich nicht so viel gelacht

Ohne dich wäre ich nicht so wütend auf die Welt.

Ohne dich kann ich mir nicht vorstellen.



Drei Schwestern stellen sich selbst auf die Bühne. Das muss dem Publikum reichen, finden sie. Auch Behinderung soll keine Rolle spielen – bloß weil eine der drei das Down-Syndrom hat. Elisabeth, Christina und Theresa Schelhas lassen Momente ihres Geschwisterlebens Revue passieren, verhandeln ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Träume und Enttäuschungen. Wie viel Persönlichkeit steckt in einem Schuh? Sind „Sandwich-Kinder“ Opfer? Wie hält man zusammen und geht trotzdem seinen eigenen Weg? Lässt sich  Behinderung ignorieren? Darf man mit Freunden das Liebesleben der Schwester diskutieren? Wer ist die Mutigste, wer die Klügste und wer die Stärkste der Familie? Wer greift daneben, wer kommt zu kurz, wer trifft ins Schwarze? Und wie halten eigentlich die Eltern gleich drei eigensinnige Töchter aus?

Unbedingte Liebe, gegenseitige Bewunderung, Konflikte, Eifersucht und Konkurrenz: Auf sehr persönliche, humorvolle und entwaffnend ehrliche Weise erzählt There is no orchestra von drei starken Frauen und ihrer Suche nach der eigenen Identität. Finden Sie mit Elisabeth endlich das richtige Thema für ihre Diplomarbeit, verlieben Sie sich Hals über Kopf in Christina und lauschen Sie den Lebensweisheiten der Popsängerin Theresa. Aber das nur nebenbei. Denn seien wir ehrlich: Am Ende zählt nur, wen das Publikum am liebsten hat. There is no Orchestra ist ein Schwesternprojekt – ein Stück über das Leben, seine Probleme und wie man gemeinsam daran wachsen kann.

Von und mit: Theresa, Christina und Elisabeth Schelhas
Videoinstallation: Bea Schulz
Lichtdesign: Esteban Núñez